Importsubstituierende Industrialisierung. Übergang zur Industrie-und Agrarwirtschaft

16.03.2020 08:56

promishlennost-Tadzhikistana.jpg   Ungeachtet dessen, dass Tadschikistan in den letzten 6 Jahren ein konstantes Wirtschaftswachstum von 6-7,5% erreichte, bleibt seine Wirtschaft weiterhin von einigen Außenfaktoren abhängig. Jene Faktoren, die leider von der Coronavirus-Krise stark betroffen sind. Tadschikistan importiert mehr als exportiert. Um diese Lage zu ändern hat die tadschikische Regierung die Industrialisierung zum vierten strategischen Ziel erklärt. Es wurde vor kurzem das Programm zur beschleunigten Industrialisierung der Republik Tadschikistan für den Zeitraum 2020-2025 verabschiedet. Das Programm soll zur Herstellung und Verarbeitung der importubstituierenden Waren beitragen und die inländische Produktion fördern. Neben Sicherstellung einer nachhaltigen Versorgung will das Land konkurrenzfähige Waren ins Ausland exportieren. Insgesamt erhofft sich das Land durch die Realisierung dieses Programms jährlich bis 1 Milliarde Somoni weniger zu importieren. Erreicht werden muss das Ziel durch Einführung der neuesten Technologie, Ausbau des Energiesektors, Aufbereitung der Rohstoffstätte.

. Stärkere Regierungsführung, durchgreifender Rechtsschutz und Bekämpfung der Bürokratie sind erklärte Ziele. Tadschikistan ist bereit bei der Realisierung dieses Programms mit Deutschland zu kooperieren:

· Weiterbildung tadschikischer Fachkräfte aus den Industriebereichen,  Leicht- und Lebensmittelbranche, Energie- und Bauindustrie.

·Bereitschaft zur Gründung der gemeinsamen beiderseits vorteilhaften Unternehmen in den Bereichen, Lebensmittel- und Textilverarbeitung etc. Chancen für mögliche Kooperationen gibt es weiterhin im Bereich der Pharmazeutik aufgrund der bestehenden Naturressourcen und Heilpflanzen. Derzeit produzieren einheimische Betriebe über 250 verschiedene Medikamente, Verbandsmittel, hygienische Artikel und Nahrungsergänzungsmittel. Durch den Ausbau dieser Branche könnte das Land nicht nur seinen eigenen Bedarf decken, sondern auch ins Ausland exportieren. Einführung von Verpackungsmaschinen, Prozessanlagen für die Herstellung von bio-Arzneimitteln bis zur speziellen Medikamenten, Herstellung von veganen und vegetarischen Lebensmittel, Vermarktung der Heilpflanzen, angereicherte Lebensmittel, Kinderlebensmittel könnten die neue Felder der deutsche-tadschikischen Kooperation sein.

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