Um das gute Andenken an den ehemaligen Geschäftsführer der Deutschen Energie-Agentur (dena), Stephan Kohler, zu ehren, wurde am Vorabend seines 70. Geburtstages das über seine fruchtbare Tätigkeit gewidmete Buch „Von der Vision zur Realität“ herausgegeben.
Dieses Buch enthält 24 Artikel von Personen, mit denen Stephan Kohler immer wieder zu tun gehabt über Themen vom Ausstieg aus der Atomenergie über den Einstieg in die Energiewende, Grenzen überschreitendes Engagement, Aktivitäten der Deutschen Energieagentur, Energie- und Wirtschaftspolitik, Vermeidung der Folgen des Klimawandels bis zur Dominanz erneuerbarer Energiequellen.
Die Autoren der Beiträge sind Bundespräsident, Frank-Walter Steinmeier, Bundesvizekanzler und Bundesminister für Wirtschaft und Energie und Bundesaußenminister a.D., Sigmar Gabriel, Erster Präsident der Deutschen Bundesbahn, Heinz Dürr, Mitbegründerin der Umweltschutzorganisation Greenpeace Deutschland, Monika Griefahn, Politiker, Alfred Tacke, Seniorprofessor für „Nachhaltigkeitsforschung“ an der Leuphana Universität Lüneburg, Gerd Michelsen, ehemaliger Aufsichtsratsvorsitzende des Kraftwerksbetreibers „Steag“, Gerhard Jochum, sowie der Botschafter von Tadschikistan in Deutschland, Imomudin Sattorov, und andere.
Um das Wasserkraftpotenzial Tadschikistans, die globalen Initiativen des Landes im Bereich Wasser, die Umsetzung grüner Energie und die Einladung der deutschen Kreise zur nutzbringenden Zusammenarbeit in dieser Richtung möglichst umfassend darzustellen, wurde der Artikel des Botschafters von Tadschikistan unter dem Titel "Die Energiepotenziale Tadschikistans und weitere Entwicklungsperspektiven" in dem Buch veröffentlicht. Der Artikel besteht aus fünf Unterthemen:
Wasserkraft als zentrale Energieressource;
Das Wasserkraftwerk “Rogun”;
Potenzial Sonnen- und Windenergie;
Integrationsprozess in Zentralasien;
Tadschikisch-deutsche Kooperation.
In dem Artikel wird auch darauf hingewiesen, dass die Versorgung der Bevölkerung des Landes mit grüner Energie eine politische Priorität des Leaders der Nation, des Präsidenten der Republik Tadschikistan, Emomali Rahmon, darstellt. In diesem Zusammenhang betonte das Staatsoberhaupt von einer hohen Tribüne der Vereinten Nationen: „Der Bau von Wasserkraftwerken und Stromleitungen wird zu einer nachhaltigen Entwicklung sowie Verbesserung des Lebensstandards nicht nur der Bevölkerung Tadschikistans, sondern auch der gesamten Region beitragen.“
Zu Stephan Kohlers bedeutendem Beitrag zur Förderung der Kooperation mit Tadschikistan, einschließlich seiner fruchtbaren Gespräche mit Präsident Emomali Rahmon während seines Besuchs in den Wasserkraftwerken des Landes, erinnert der tadschikische Botschafter Folgendes:
Wenn wir über das Wasserkraftwerk „Rogun“ sprechen, erinnern wir uns an das lächelnde und ehrliche Gesicht unseres fröhlichen gemeinsamen Freundes Stephan Kohler, dem ehemaligen Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Energie-Agentur (dena). Stephan Kohler war einer der eifrigsten Befürworter des Baus dieses für Tadschikistan und die zentralasiatische Region wichtigen Energieobjekts. Er betonte nach seinem Besuch im Nurek- und Rogun-Wasserkraftwerk: „Nach meinem Besuch im Nurek-Wasserkraftwerk habe ich mich noch einmal vergewissert, dass in der heutigen Zeit der Bau von „Rogun“ wichtige Bedeutung hat, und ich werde auch in Zukunft deutsche Unternehmen ermutigen, sich an diesem Projekt zu beteiligen. Daher sind die effektiven Maßnahmen des Präsidenten von Tadschikistan, Emomali Rahmon, für den Bau dieses großen Wasserkraftanlage lobenswert. Betrachtet mich als Energiebotschafter Tadschikistans in Deutschland.“
Ebenfalls wurde am 13. September 2013 auf dem Dach des ehemaligen Ministeriums für Energie und Industrie von Tadschikistan von dem deutschen Konsortium BAE Batterien GmbH und DPU Investment GmbH in Kooperation mit AEG Power Solutions, Enerparc und Roth & Rau und der Deutschen Energie-Agentur (dena) eine Solaranlage zur Demonstration der Gewinnung und Speicherung von Strom aus der Sonnenenergie mittels deutscher Technologie errichtet.
Stephan Kohler äußerte sich positiv in die Zukunft von Rogun und die Entwicklung erneuerbarer Energien in Tadschikistan. Heute sehen wir, wie wichtig das Kraftwerk für unser Land und darüber hinaus ist.
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